Klangturm
Beate Schmalbrock

Dispokinesis

Dispokinesis für Musiker

Es gibt viele Wege sein Instrumentalspiel durch körperliche Bewusstheit zu vervollkommnen. Einer davon ist die für Musiker entwickelte Dispokinesis.

Anhand von aufeinander aufbauenden Übungen werden die eigenen Körperspannungen beim Musizieren überprüft und angepasst. Durch Konzert- Prüfungs- und Probespielstress und bei mehrstündiger täglicher Übebelastung können hier schon kleine Veränderungen sehr viel Entlastung bewirken und möglichen Verspannungen und Schmerzen entgegenwirken.

 Weitere Themen die in der Dispokinesis behandelt werden sind

Bühnenpräsenz

Atemarbeit für Bläser und Sänger

und mentales Training.



Erfahrungsberichte von Musikern mit Dispokinesis

Meine eigenen Erfahrungen

In meiner Studienzeit verbrachte ich täglich viele Stunden mit dem üblichen Einspielprogramm (Tonübungen, Tonleiter, Dreiklänge,Dynamik, Etüden) . Mein  Gefühl war dabei, daß mein Spielen dadurch nicht zwingend besser wurde, sondern ich wartete darauf daß z.Bsp.der Ton "irgendwie" besser wurde. Gefiel er mir an einem Tag gut, konnte er am anderen Tag wieder  schlecht sein .Die Ursache verstand ich nicht und ich fühlte mich dieser Situation relativ hilflos ausgeliefert. Wie oft bewunderte ich bei den "Meistern"dieses scheinbar mühelose Spiel mit den Tönen . Bei Ihnen hatte man nie das Gefühl des "ausser Atem "zu geraten.Es schien,als wäre ihr Luftvorrat für die jeweilige Phrase immer ausreichend,als hätten sie alle Zeit der Welt in kürzesten Pausen wieder Luft zu schöpfen, ohne daß der musikalische Spannungsbogen auseinanderfiel, ohne daß ein unerbittliches Metronom sie hetzte. Mich stellten Adagiosätze mit nicht enden wollenden Melodiebögen immer wieder vor ein Rätsel der Atemführung.  Ich begann zu "basteln",versuchte möglichst viel Luft einzuatmen und geriet dadurch noch mehr in Atemstress.Im Laufe meines Studiums hörte ich so viele verschiedene Beschreibungen von Atmung und Stütze, daß ich immer unsicherer wurde wie es "geht".

Die  Dispokinesis hat darauf eine erfrischend klare Antwort. Sozusagen einen roten Leitfaden mit dessen Hilfe man sich auf die Entdeckungsreise  durch seinen Körper begeben kann.

Bestimmte Aufmerksamkeitspunkte sind es, mit denen  Tonlänge,Atemführung,Tonqualität innerhalb des Körpers und und der" Verlängerung" Flöte beeinflusst werden können.D.h. mit dem körperlichen Erinnern der sogenannten

Urgestalten (eine Folge von Haltungs- und Bewegungsübungen: die Grundbausteine der Dispokinesis) und der  musikalischen Vorstellung  kann man "an die Arbeit gehen."Tonübungen werden zu bewußtem Sammeln und Konzentrieren ,Vorhören und Vorbereiten auf den zu spielenden Ton . Das Lampenfieber hatte mir zeitweise die Lust Konzerte zu spielen genommen.Die Unterschiede von Konzert zu Konzert erschienen mir dabei sehr extrem.Das Unangenehme daran war, daß ich es nicht beeinflussen konnte.

Heute habe ich körperliche Anhaltspunkte, die mich stabilisieren.Ich fühle mich dem Lampenfieber nicht einfach ausgeliefert, sondern versammle mich körperlich. Dadurch sind meine Gedanken auch gezwungen sich zu konzentrieren.

An die Stelle von "hoffentlich klappt`s", tritt bewusste körperliche Vorbereitung auf die gleich zu spielende Stelle. Ich kann meine Situation beeinflussen! mich selbst
stärken und meinen Geist auf die Musik konzentrieren.

Ich denke, daß jeder Musiker auf dieser Suche nach freiem Ausdruck ist. Es geht dabei nicht darum besser oder schlechter als andere Flötisten zu Spielen, sondern seine Ausdrucksmöglichkeit auszuschöpfen. - auch oder gerade auf der Bühne -  Das Wissen  um die Bedeutung von Haltung für die Atmung, sowie mein eigenes erweitertes Körperbewußtsein verändert auch das Unterrichten .Ich sehe und verstehe mehr über Ursache und Wirkung bei Schülern und suche nach Bildern oder Spielen, die eine aufrechte Haltung oder Leichtigkeit im Spielen hervorrufen. Das gelingt mir natürlich nicht immer, da spielt aus vielerlei Gründen nicht jeder Schüler mit. Aber meine klare Vorstellung hilft mir immer einen neuen Weg zu suchen.

Weitere Erfahrungsbeispiele von Schülern der Dispokinesis.

 Ein 17 jähriger Flötist,der sich jetzt auf eine Aufnahmeprüfung vorbereitet berichtet:

Die Dispokinesis hat mir eine neue Grundlage für das Fötenspiel gebracht.

Ich konnte wegen starker Schmerzen in den Armen nicht mehr spielen.Der Arzt verschrieb mir muskelstärkende Krankengymnastik für die Arme. Hätte ich das getan, hätte es das "Aus" für ein Studium bedeutet." Mithilfe der Urgestalten und der Beratung am Institut Oberhausen bei G.O.van de Klashorst wurde ihm seine Fehlhaltung bewußt. Das ermöglichte ihm die überhöhte Anspannung in den Händen und Armen auf das nötige Maß zu reduzieren.
Eine 26 jährige Studentin  mit Lähmungserscheinungen in der rechten Gesichtshälfte konnte nach einem Zeitraum von einigen Monaten  intensiven Übens der Urgestalten und Ändern ihrer Spielhaltung wieder spielen .Ein Jahr später absolvierte sie ihr Examen.
Andere kommen mit Schmerzen zur Beratung und können später schmerzfrei spielen.

Einige sind bereichert in ihrem Üben, finden wieder Gefallen an Konzerten, weil sie sich beim Spielen weniger befangen fühlen.

Subjektiv erlebt Jeder die Dispokinesis anders. Das hängt davon ab mit welchen Problemen oder Fragen der Schüler konfrontiert ist.

Für Manche ist es eine interessante Ergänzung oder Bestätigung ihrer eigenen Erfahrung, für Andere eine grundlegende Veränderung.

Unser Ziel: Sich frei fühlen am Instrument    

Ich biete dieses Coaching für Musiker, Musikstudenten, Musikschullehrer, Jugend musiziert Schüler und Laienmusiker im Einzelunterricht und   auf Anfrage auch in Workshops an.



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